Der Blog zum Buch „Digitale Sicherheit“. Wie Sie Firmendaten, Privat-Chats, E-Mails, Fotos oder Videos auf Ihrem PC und Smartphone mit einfachen Mitteln schützen können – Vor dem Ernstfall!
Sollten sie im Buch “Digitale Sicherheit” einen Inhaltlichen Fehler entdecken schreiben sie mir gerne unter Fehlermeldung (ät) hackerimpfung.de.
Nach einer eingehenden Prüfung werden die Fehler hier veröffentlicht. Auf Wunsch auch mit Namensnennung.
Nachdem diese Frage immer wieder an mich herangetragen wird. Möchte ich hier einmal ein paar Tipps zum Erkennen von Phishing-Mails geben. Wie immer bei diesen Themen kann es keine 100% Erkennungssicherheit geben, aber mit gesundem Menschenverstand und ein Paar Kniffen wird das Erkennen deutlich einfacher.
Schauen wir uns mal die Charakteristiken einer Phishing-Mail an:
Zielt auf ein Gefühl: Angst, Gier, Scham, Lust.
Wollen damit schnell eine Handlung auslösen.
Ziel des Phishers ist fast immer ein materieller Gewinn. Entweder durch direkte Zahlung oder durch Erbeuten von Accounts oder Kreditkarteninformationen.
Step 1: Keine Panik
Ja, das ist eine Binsenweisheit. Aber es trotzdem nicht weniger hilfreich: Löst eine Mail/Nachricht große Emotionen aus, ist es immer gut geistig einen Schritt zurück zu machen. Stellen Sie sich zuerst die Frage: “Ist das überhaupt wahr?” bzw. “Kann das überhaupt wahr sein?”.
Step 2: Absenderadresse checken
Auf den ersten Blick sehen die Absender-Adresse von Phishing-Mails oft sehr offiziell aus. Der angezeigte Name ist aber meistens nicht mit der Mail-Adresse identisch. Mit einem Klick oder Fingertip auf den Absendernamen kommt die echte Adresse zum Vorschein.
Nachfolgend ein Beispiel. Hinter “Kundenservice” versteckt sich eine komplett andere Adresse beim Anbieter Freenet. Amazon verschickt bestimmt keine Mails über Freenet.
Noch viel unwahrscheinlicher ist es, dass Staatliche Stellen sie über Mail kontaktieren.
Achtung: Absender-Adresse lassen sich fälschen! Der Phisher kann theoretische auch unter einer Amazon-Adresse seine Mails verschicken. Allerdings springen dann schnell mal die Spamfilter an und die Antworten auf die Mails laufen natürlich ins leere.
Step 3: Bei Problemen mit Accounts, direkt die Webseite ansteuern & keine Links in Mails klicken.
In der Beispielmail wird ein Problem mit meinem Amazon-Account vorgegeben. Für den Fall, das es dort wirklich ein Problem geben sollte, können die die Amazon-Seite direkt ansteuern und dort nach dem Rechten sehen. Die Hinweise sollten auf jeden Fall dort auch auftauchen. Ist das nicht der Fall, gibt es keinen Handlungsbedarf.
Firmendaten, Privat-Chats, E‑Mails, Fotos und Videos – Je mehr wir uns in der Online-Welt bewegen, desto größer ist die Gefahr, dass wichtige Daten kompromittiert werden oder verloren gehen. Das Buch „Digitale Sicherheit“ ist ein Grundlagenwerk, in dem aufgezeigt wird, wie jeder seine persönlichen Daten stationär (PC) oder mobil (Smartphone/Laptop) mit einfachen Handgriffen und meist mit Onboard-Mitteln schützen kann – Vor dem Ernstfall!
In diesem Blog informiere ich Sie zudem über aktuelle Sicherheitsentwicklungen, um Sie weiterhin für Gefahren und Gegenmaßnahmen in Sachen Digitaler Sicherheit zu sensibilisieren.